
Kälte, trockene Heizungsluft und wenig Sonne: So pflegst du dein Haar jetzt richtig für einen frischen Start in den Frühling.
Am Ende des Winters verstärken sich oft die Haarprobleme, zu denen wir ohnehin von Grund auf neigen. So werden die Haare je Veranlagung beispielsweise fetter oder trockener. Außerdem werden viele von verstärktem Haarausfall und Schuppenbildung geplagt.
Daher ist es wichtig, deine Haare vor allem zu Frühlingsbeginn richtig zu pflegen. Dafür eignen sich schonenden und auf deinen Haartyp abgestimmte Spezialshampoos mit einem neutralen pH-Wert von 5,5.
Fettige Haare pflegen
Werden deine Haare schon kurz nach dem Waschen wieder fettig, kann das an genetisch bedingten, überaktiven Talgdrüsen liegen. Ungesunde Ernährung und Stress können das Problem zusätzlich verstärken. Sehr fettiges Haar begünstigt häufig Bildung und Wachstum von Hefepilze, was zu Irritationen der Kopfhaut führen kann.
Daher solltest du fettige Haare regelmäßig mit entsprechenden, silikonfreien Spezialshampoos waschen. Natürliche Inhaltsstoffe wie Zinnkraut, Blasentang oder Rosmarin können helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Fetten deine Haare trotz allem stark und schnell nach, solltest du den Rat eines Hautarztes einholen.
Trockene Haare pflegen
Bei trockenem und strohigem Haar solltest du zunächst heißes Föhnen, die Verwendung von Glätteisen, Blondierung und Dauerwelle vermeiden und deine Haare nicht zu oft zu waschen. Verwende milde rückfettende Shampoos und trage nach jeder Wäsche einen pflegenden Conditioner auf.
Zusätzlich kannst du die Haare mit einer monatlichen Öl-Kur intensiv pflegen. Massiere dazu einfach einmal im Monat Kokos- oder Olivenöl in Haar und Kopfhaut ein lass die Kur über Nacht einwirken, bevor du sie am nächsten Morgen die Haare wie gewohnt auswäscht. Auch Haarkuren mit Panthenol können gegen spröde, trockene Haare helfen und sogar Spliss teilweise kitten. Wenn deine Haare allerdings zu stark geschädigt sind, hilft oft nur noch ein Besuch beim Friseur.
Das ist gut für schuppige Haare
Das Schuppen der Kopfhaut ist grundlegend ein natürlicher Prozess, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Allerdings bemerken wir den Prozess meistens nicht, weil die Schuppen für gewöhnlich mikroskopisch klein sind. Lagern sich viele abgestorbene Zellen in Zellaggregaten zusammen, entstehen erst die großen, störende Schuppen. Dieses Problem entsteht häufig durch die Verwendung von zu intensiven, entfettenden Shampoos oder wird zumindest dadurch verstärkt.
Gegen Schuppen können Anti-Schuppenshampoos, mit Wirkstoffen wie Zinkpyrithion, Steinkohlenteer oder Selensulfid, helfen. Sie können die Zellerneuerung hemmen und das Wachstum der Mikroorganismen bremsen. Bilden sich trotzdem hartnäckige Schuppen, solltest du zu Shampoos mit Ketokonazol greifen. Juckt zusätzlich zu starken Kopfschuppen deine Kopfhaut und ist sie zudem gerötet, solltest du einen Hautarzt aufsuchen, da das ein Begleitsymptom verschiedener Kopfhaut- oder Haarerkrankungen sein kann.
Was hilft gegen Haarausfall im Frühling?
Verstärkter Haarausfall gehört zum Frühling dazu. Wie bei Tieren, die ihr „Winterfell“ verlieren, gibt es diesen saisonalen Haarwechsel gibt es auch bei vielen Menschen. Eine mögliche Ursache ist hierfür das Hormon Melatonin, das während der kürzeren Wintertage vermehrt gebildet wird. Werden die Tage wieder länger, reduziert unser Körper die Melatoninproduktion, wodurch bei manchen Menschen vermehrt Haare ausfallen können.
Dieser saisonale Haarwechsel muss in der Regel nicht behandelt werden, es sei denn, die Haare wachsen nicht mehr nach und fallen anhaltend stark aus. Möglicherweise liegen dann Erkrankungen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenstörung vor, und du solltest einen Arzt aufsuchen.