
Einfach den Kern, der sich in einer Knoblauchzehe befindet, entfernen – und schon löst der Knoblauch keine Blähungen mehr aus: Das verspricht ein Video auf Instagram, das im Moment viral geht. Aber funktioniert das wirklich?
Ob der Trick wirklich klappt, ist nicht belegt. Nur persönliche Erfahrungen vieler Instagram-Nutzerinnen und -Nutzer bestätigen die Wirkung bisher.
Allerdings kann es auch an anderen Faktoren liegen, dass der Knoblauch plötzlich bekömmlicher ist, zum Beispiel weil er in einem Gericht mit Kümmel serviert wurde.
Immer mehr Menschen klagen über eine Unverträglichkeit von Knoblauch, den sogenannten Knoblauch-Kater. Offiziell ist aber nicht bestätigt, dass Menschen mit Kater-ähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen und Schwinden darauf reagieren können.
Im Gespräch mit Deutschlandfunk Nova erklärt Ökotrophologe Uwe Knop aber, dass eine hohe Dosis an Scharfstoffen durch Knoblauch für manche Körper einfach zu viel sei.
Die Unverträglichkeit kann sich neben Magenproblemen auch durch Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme oder Übelkeit äußern.
Nach dem Verzehr von Knoblauch: So verhinderst du Blähungen
Wie zuvor erwähnt, schwören viele Menschen auf Kümmel in Kombination mit Knoblauch. Nicht nur als Zusatz beim Essen, sondern auch danach.
Allgemein gilt, je kleiner der Knoblauch geschnitten ist, desto unwahrscheinlicher sind Magenprobleme. Auch ein feines Knoblauchpulver anstatt einer geschnittenen Knoblauchzehe soll gegen Blähungen helfen. Oft wird auch empfohlen, vor dem Verzehr heißes Wasser über den Knoblauch zu gießen.
So vermeidest du Mundgeruch
Nicht nur die Blähungen, auch der starke Mundgeruch nach dem Verzehr von Knoblauch ist oft ein Problem. Doch auch da gibt es Tricks, die Abhilfe schaffen können.
Beliebt ist zum Beispiel, nach dem Verzehr ein Glas Milch zu trinken. Das soll neutralisierend wirken. Auch grüne Kräuter zu kauen soll helfen, wie Thymian, Petersilie oder Pfefferminz. Ein weiterer Trick beim Kochen ist, die Knoblauchzehe zwar mit anzubraten, dann aber wieder zu entfernen.
Dieser Artikel erschien zuerst auf fitforfun.de.